Beginnen wir mit dem Fazit: Dies ist ein wunderbares Upgrade der Tauchlampe ZD710!
Letztes Jahr habe ich mir die OrcaTorch ZD710 zugelegt. Diese Tauchlampe basiert auf der sehr beliebten OrcaTorch D710, bietet aber – wie das „Z“ schon sagt – jetzt die Möglichkeit, den Strahlwinkel zu verändern oder, wenn gewünscht, zu zoomen. Von einem schmalen Strahl von 8° bis hin zu einem breiten Strahl von 76°. Die Möglichkeit, den Strahlwinkel zu verändern, ist besonders beim Tauchen unter wechselnden Bedingungen praktisch. Ein schmaler Strahl ist in trübem Wasser deutlich besser als ein breiter. In klarem Wasser oder bei einem Nachttauchgang hingegen ist meist ein breiterer Lichtstrahl besser. Der breite Strahl erzeugt zudem ein gleichmäßiges Licht und eignet sich daher auch für die Unterwasserfotografie.

Allerdings hat OrcaTorch vor Kurzem den ZD710 Mark 2 (ZD710 MK2) auf den Markt gebracht, daher war ich ziemlich neugierig, die Unterschiede zu sehen.
Es gibt einen offensichtlichen Unterschied, wenn man sich beide Versionen dieser Taschenlampe ansieht. Für mich ist das Aussehen und die Haptik der ZD710 MK2 mit ihrem runden Leuchtenkopf und dem charakteristischen orangefarbenen OrcaTorch-Band eine Verbesserung gegenüber der ersten Version. Aber ok, das ist nicht das Wichtigste. Was zählt, sind die Leistungsmerkmale. Und wenn man beide Lampen über Wasser einschaltet, gibt es einige signifikante Änderungen. Während die ursprüngliche ZD710 ein projiziertes Bild der LED im schmalen Strahl zeigte, ist dies bei der ZD710 MK2 verschwunden. Darüber hinaus bietet die ZD710 MK2 einen sehr schmalen 4°-Strahl, der nicht nur sehr hell ist, sondern auch einen gleichmäßigen Lichtkreis erzeugt. Und von 8° auf 4° ist er nur halb so breit wie die Originalversion. Der breite Strahl der ZD710 MK2 ist 72° breit, etwas weniger als der der ursprünglichen ZD710, aber der Unterschied ist relativ gering. Das Licht ist jedoch deutlich heller, und während die Originalversion eine leichte Streuung an den Rändern aufweist, weist die Mark 2-Version sehr scharfe Kanten auf. Unter Wasser bleiben diese Eigenschaften unverändert. Die Mark 2 bietet einen deutlich besser definierten und helleren Lichtstrahl als ihr Vorgänger.

Zu beachten ist, dass der originale ZD710 im schmalen Modus unter Wasser die Bildprojektion der LED nicht zeigt; diese ist nur über Wasser sichtbar. Dennoch weist der ZD710 im schmalen Modus im Vergleich zum Mark 2 eine deutliche Streuung an den Rändern auf.

Aus diesem Grund bin ich insgesamt zu dem Schluss gekommen, dass der ZD710 MK2 eine wunderbare Verbesserung gegenüber seinem Vorgänger, dem ZD710, darstellt.

Autor: Frank Lamé ist in seiner Freizeit Master Instructor und ein Teil seiner Tauchgänge sind Lehrtauchgänge. Im Ausland taucht Frank immer mit seiner Videokamera und fängt das Meeresleben ein (www.youtube.com/user/franklame). Zahlreiche seiner Videos wurden ausgestrahlt, unter anderem von der BBC.